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Dorfundgang Cevio und Boschetto

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Trail stats

Distance
6.15 mi
Elevation gain
443 ft
Technical difficulty
Easy
Elevation loss
443 ft
Max elevation
1,548 ft
TrailRank 
49
Min elevation
1,331 ft
Trail type
Loop
Moving time
2 hours 12 minutes
Time
3 hours 54 minutes
Coordinates
1654
Uploaded
June 18, 2021
Recorded
June 2021
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near Cevio, Cantone Ticino (Switzerland)

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Itinerary description

Ein wunderschöner Spaziergang durch den Dorfteil Boschetto, durch herrliche Waldwege, auf Befestigungsanlagen entlang der Maggia und "Sightseeing" in Cevio. Ein lohnender Rundweg.
Ich habe den Rundgang bei der Kirche in Rovana angefangen. Hier konnte ich das Auto kostenfrei auf einem Parkplatz stehen lassen. Auch gibt es hier eine Bushaltestelle: Rovena (Buslinie 331 Cevio - Bosco Gurin). Offiziell startet der Rundweg auf der Piazza in Cevio.
Die Broschüre über den Dorfrundgang "Cevio ... e gli argini" bekommt man z.B. in der Touristinformation in Cevia an der Piazza. Ich habe diesen Rundgang mit einem zweiten kombiniert: "Boschetta ... caraa e carás". Einen dritten könnte man noch hinzu nehmen: "Cevio e i grotti".

Waypoints

PictographCar park Altitude 1,424 ft
Photo ofParkplatz Photo ofParkplatz

Parkplatz

PictographReligious site Altitude 1,434 ft
Photo ofKirche in Rovana Photo ofKirche in Rovana

Kirche in Rovana

Cevio - Rundgang Station 12 Diese Barockkirche wurde 1615 im Auftrag der Familie Franzoni errichtet. Der Originalbau erfuhr keinerlei Veränderungen und ist das am besten erhaltene Denkmal seiner Art im Maggiatal. Das ganze Kirchenschiff ist mit Stukkaturen geschmückt. Die Fresken stammen von Isidoro Bianchi (1602-1660), einem Künstler aus Campione. Der große Portikus, der dem Oratorium eine gewisse Größe verleiht, wurde 1709 im Auftrag eines Prälaten der Familie Franzoni errichtet. Monsignore Simone Franzoni war Generalvikar des Bistums Como und verstarb 1714.

PictographBridge Altitude 1,430 ft
Photo ofBrücke über die Rovana

Brücke über die Rovana

Cevio-Rundgang Station 13 Obwohl sie kein Datum trägt, handelt es sich ohne ZWeifel um eine sehr alte Brücke. Sie bildete bis in die Anfänge des 19. Jahrhunderts die direkte Verbindung für all jene, welche aus dem Süden kommend, das Rovanatal hinaufsteigen wollten. Trotz ihrer exponierten Lage am Ausgang der Rovanaschlucht widerstand die Brücke zahlreichen Überschwemmungen und wurde nur während des Hochwassers von 1978 ernsthaft beschädigt.

PictographPhoto Altitude 1,424 ft
Photo ofBettazza Granit

Bettazza Granit

PictographPhoto Altitude 1,470 ft
Photo ofBoschetto Photo ofBoschetto Photo ofBoschetto

Boschetto

Das Dorf Boschetto bildet eine kompakte Einheit, in der Wohngebäude und Nutzbauten nicht in verschiedenen Vierteln konzentriert sind, sondern in spontaner Zufälligkeit aufeinander folgen. Die meisten Bauten gehen auf das 16. und 17. Jahrhundert zurück. Das Dorf hat sich seinen ursprünglichen Charakter erhalten. Um diesen zu schützen, ist der Dorfkern seit Jahren unter Denkmalschutz gestellt. Boschetto-Rundgang Station 1: Kapelle der Madonna di Tirano . Die Ausschmückung dieser auf dem kleinen Platz am Dorfeingang liegenden Kapelle wird dem Maler Giovanni Antonio Vanoni aus dem Maggiatal zugeschrieben. Die Kapelle ist der Madonna von Tirano in Valtellina gewidmet, einem Ort, der ein traditionelles Ziel der saisonalen Auswanderung zahlreicher Maurer und Steinmetze aus dem Maggiatal war. Fresken mit Darstellungen von Heiligen und dem Tod schmücken alle Fassaden.

PictographReligious site Altitude 1,470 ft
Photo ofDas Oratorium von Sant'Antonio Abate

Das Oratorium von Sant'Antonio Abate

Boschetto-Rundgang Station 2: Die Kirche wurde gegen 1650 errichtet.

PictographPhoto Altitude 1,467 ft
Photo ofLe Caraa

Le Caraa

Boschetta-Dorfrungang Station 3: Ich komme auf einen an Trockenmauern entlang führenden Pfad, die caraa. Caraa sind von Mauern gesäumte Landwege. Zum Bau der Mauern verwendete man die bei ihrer Entfernung aus den Wiesen gesammelten Steine. Die Caraa liegen oft im Schatten der von den carasc gestützten Reben.

PictographPhoto Altitude 1,453 ft
Photo ofDie Grà

Die Grà

Boschetto-Rundgang Station 4: In der caraa stößt man auf einen bereits stark verfallenen Bau. Es handelt sich um eine grà, in der die Kastanien mit Hilfe von Feuer und Rauch getrocknet wurden, um sie über den Winter aufzubewahren. Die am Rande der Felder liegenden Katanienwälder wurden früher in Anbetracht der großen Bedeutung der Kastanie für traditionelle Ernährung und die Verwendung des Holzes für verschiedenartigste Zwecke besonders gehegt und gepflegt.

PictographReligious site Altitude 1,444 ft
Photo ofKapelle

Kapelle

Boschetta-Dorfrundgang Station 5: Beim Gang entlang der caraa fallen mehrere Kapellen als Zeichen des starken Glaubens unserer Vorfahren auf. Ihre unterschiedlich wertvollen Fresken geben Zeugnis von der Gläubigkeit jener, die hier wohnten und täglich diesen Weg gingen. Oft findet man neben oder vor diesen Kapellen kleine Mauern, sog. "pòss", auf denen sich der Wanderer sitzend ausruhen und seine Last ablegen konnte.

PictographPhoto Altitude 1,430 ft
Photo ofDie Carásc

Die Carásc

Boschetta-Dorfrundgang Station 6: Die Carásc Die Caraa schlängelt sich durch die Felder, die heute zum Teil von hochstämmiger Vegetation bedeckt sind. Man erkennt noch die Gartenmauern, welche einst die Weingärten von den bebauten Feldern trennten. Und unzählige carásc, Monolithe aus Gneis, als Stützen der Weinlauben, denn Weinreben werden überall in dieem Gebiet angebaut.

PictographPhoto Altitude 1,322 ft
Photo ofschöner Weg

schöner Weg

PictographWaterfall Altitude 1,332 ft

Wasserfall oberhalb Boschettos

PictographPhoto Altitude 1,398 ft
Photo ofBlick auf Boschetto Photo ofBlick auf Boschetto

Blick auf Boschetto

PictographPhoto Altitude 1,414 ft
Photo ofRovannaschlucht und die Grotti der Rovanna Photo ofRovannaschlucht und die Grotti der Rovanna

Rovannaschlucht und die Grotti der Rovanna

Cevio-Dorfrungang Station 14 Die Rovana fließt zwischen Collinasca (Weiler von Cerentino) und Cevio (Rovana) in einer tiefen Schlucht. Beim Gang über die Bogenbrücke und vorbei an den Grotti beeindrucken die von Wasser während Jahrtausenden glatt polierten Felswände. Die aus Trockenmauern errichteten Grotti mit Schieferdächern reihen sich mit großer Regelmäßigkeit dem Fluss entlang an eine Felswand gelehnt.

PictographFlora Altitude 1,368 ft
Photo ofWaldweg

Waldweg

PictographBridge Altitude 1,348 ft
Photo ofEisenbahnbrücke

Eisenbahnbrücke

Cevio-Dorfrundgang Station 19: Ein Gang über die Straßenbrücke lohnt nicht! Eisenbahnbrücke In der Nähe der Straßenbrücke erblickt man die heute nicht mehr benutzte Brücke der ehemaligen Maggiatalbahn. Es handelt sich dabei um das einzige noch bestehende Überbleibsel aus dem Bau der Eisenbahnlinie Locarno – Bignasco, 1907 in Betrieb genommen und 1966 demontiert.

PictographPhoto Altitude 1,352 ft
Photo ofFelsblock

Felsblock

Cevio-Dorfrundgang Station 21: Wenn die Maggia Hochwasser führt, kann sie einen Felsblock von dieser Größe mit sich fortreißen. Der meisterhaft polierte Granitblock hat ein Volumen von mehr als einem Kubikmeter und wiegt ungefähr 4500 Kilogramm.

PictographWaterfall Altitude 1,342 ft
Photo ofSchildkröten

Schildkröten

Cevio-Dorfrundgang Station 22: Es handelt sich dabei um drei im Maggiatal einmalige, 1927 errichtete Schutzbauten im Flussbett, von den Ortsansässigen als Schildkröten bezeichnet. Sie dienen dazu, die Kräfte der Strömung zu brechen und auf diese Weise die Erosion des Flussufers durch das Wasser einzudämmen.

PictographPhoto Altitude 1,329 ft
Photo ofSchutzbau

Schutzbau

Cevio-Dorfrundgang Station 23: Dieser quer zum Flusslauf angeordnete Schutzbau geht auf 1882 zurück und beeindruckt durch die Größe und das Gewicht der verwendeten Granitplatten, da die damals zur Verfügung stehenden mechanischen Hilfsmittel eher bescheiden waren. Es ist indessen anzunehmen, dass es für den Transport der Steine kleine Wagen auf Gleisen eingesetzt wurden. Eine der verwendeten Granitplatten misst im Mittel 170 x 140 X 30 cm und wiegt zwischen 2000 und 2500 Kg. In einigen dieser Platten sind noch die Rillen der Bohrlöcher für die Pulver zu sehen, mit dessen Hilfe die großen Blöcke aus dem Steinbruch gesprengt worden

PictographPhoto Altitude 1,345 ft
Photo ofAuf dem Schutzdamm

Auf dem Schutzdamm

PictographPhoto Altitude 1,375 ft
Photo ofWald

Wald

Cevio-Dorfrundgang Station 24: Kurz nach der Einrichtung der ersten Deiche 1872 hielten es die Verantwortlichen des Consortium für unerlässlich, einen Schutzwald zu pflanzen, um die den Fluss entrissenen Gebiete zusätzlich zu schützen. Sowohl Planung wie Unterhalt des Werkes waren sehr aufwändig. Es fällt schwer, sich das Dorf heute ohne diesen Wald vorzustellen. Doch den Augen dessen, der gegen Ende des 19. Jahrhunderts nach Cevio kam, bot sich im Osten der Häuser des Dorfplatzes der Anblick tausender dünner Setzlinge, die sich mit niedrigen Quermauern abwechseln. Letztere sollten das Wasser bändigen, falls dieses die Deiche überschwemmen wird. Heute ist der Wald gewachsen und die aus Kieselsteinen errichteten Mauern stehen nach wie vor. Obwohl unter der dichten Vegetation versteckt erfüllen sie bei Hochwasser noch immer ihre Aufgabe.

PictographPhoto Altitude 1,371 ft
Photo ofDeich mit Steinschüttung

Deich mit Steinschüttung

Cevio-Dorfrundgang Station 25: Dieser Deich von 1870 ist zusammen mit dem Deich in Rovana und den beiden in Bietto eine der ersten Uferbefestigungen. Der Abbau der Felsen für den Bau dieser Deiche erfolgte ausschließlich von Hand, die Bearbeitung der Steine nach den Regeln der Kunst durch die örtlichen Steinmetze. Die Entstehung dieser Deiche in Cevio entalng der Maggia und der Rovana war eine finanzielle drückende jedoch sicher notwendige Belastung. Tatsächlich haben sich für die Bevölkerung von Cevio seit damals und den darauf folgenden zusätzlichen Uferbefestigungen keine schwerwiegenden Probleme mehr ergeben.

PictographPhoto Altitude 1,368 ft
Photo ofPiazza in Cevio

Piazza in Cevio

Cevio-Dorfrundgang Station 1: Der Dorfplatz Cevios ist der größte Platz des Maggiatals und zeichnet sich durch perfekt aneinandergereihte Gebäude aus dem 19. Jahrhundert aus. Zwei ältere Bauten heben sich davon ab: das Vogteigebäude und das frühere Haus der Familie Franzoni. Die Dreiecksform des Platzes ergibt sich aus dem Verlauf der Straßen. 1833 erließ die Gemeindeverwaltung Bauvorschriften für den Platz.

PictographPhoto Altitude 1,381 ft
Photo ofPiazza

Piazza

PictographPhoto Altitude 1,385 ft
Photo ofVogteigebäude in Cevio

Vogteigebäude in Cevio

Cevio-Dorfrundgang Station 2: Das Vogteigebäude aus dem 16. bis 17. Jahrhundert war bis 1798 Wohnsitz der Landvögte. Seine Fassade ist mit Wappen geschmückt, die zum größten Teil aus der zweiten Hälfte des 18. Jahrhundert stammen und die Familien Wappen einiger Landvögte zeigen, welche in Cevio wohnten. Vom 9. Mai 1513 bis 17. März 1798 regierten 159 Landvögte mit Sitz in Cevio im zweijährlichen Amtswechsel das Maggiatal und das Lavizzaratal.

PictographPhoto Altitude 1,375 ft
Photo ofFrüheres Haus Franzoni

Früheres Haus Franzoni

Cevio-Dorfrundgang Station 3: Das prachtvolle Portal stammt aus der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts. Darüber kann man das Wappen der damals mächtigen Familie Franzoni bewundern. Die beiden Außenecken der Mauern sind durch zwei kleinere Wachtürme verstärkt. Das große Gebäude wurde in zwei Etappen errichtet und nimmt den hinteren Teil des Hofes ein.

PictographPhoto Altitude 1,378 ft
Photo ofCaraa

Caraa

Cevio-Rundgang Station 5: Die verschiedenen Weiler von Cevio waren früher durch "caraa" (von niedrigen Steinmauern gesäumte Wege) miteinander verbunden. Die "caraa" der Ebene wurden vorwiegend mit Kieselsteinen aus den Flüssen errichtet und oft mit Weinlauben überdeckt.

PictographPhoto Altitude 1,388 ft
Photo ofCevio Vecchio

Cevio Vecchio

CevioRundgang Station 6: Der Kern des alten Cevio zeigt den Besucher seine großen Patrizierhäuser aus dem 16. und 18. Jahrhundert. Die gepflasterte Zufahrtsstraße ist von niedrigen Steinmauern begrenzt, die sie von Gemüse – und Obstgärten trennen. Auch die weniger herrschaftlichen Häuser des Weilers sind dreistöckig. In Richtung Beghang die große Felsblöcke, unter denen oft Gotti ausgehoben worden. Auf der anderen Seite des kleinen Baches liegt die Kirchenanlage.

PictographMuseum Altitude 1,378 ft
Photo ofMuseum Photo ofMuseum

Museum

Cevio-Rundgang Station 7 Der Hauptsitz des Heimatmuseums im Maggiatal befindet sich in einem prächtigen, 1630 errichteten Gebäude (früheres Franzoni-Haus). Durch ein Portal gelangt man zunächt in einen großen Hof, wie dies in vielen prestigerächtigen Wohnhäusern der Fall war. Das herrschaftliche Haus lehnt sich teilweise an einen felsen, aus dem einige Räume gehauen wurden, die als Keller dienten. Nahe dem Hauptsitz befindet sich ein ebenfalls in einem Bürgerhaus ein zweiter, dem Msuseumsverein gehörender Sitz, der weitere Ausstellungsräume enthält. Das Msueum dokumentiert das Leben der Bergbevölkerung. Öffnungszeiten: 1. April - Ende Oktober: Dienstag - Samstag: 10 - 12 und 14 - 18, Sonntag 14 - 18 Uhr.

PictographReligious site Altitude 1,385 ft
Photo ofPfarrkirche Photo ofPfarrkirche

Pfarrkirche

Cevio-Dorfrundgang Station 9: Bereits im zwölften Jahrhundert gegründet und S.G. Batista gewidmet ist sie zusammen mit den Kirchen von Maggia und Sornico sicher eine der ältesten Kirchen des Tals. Die jetzige Kirchenanlage ist das Ergebnis verschiedener Rekonstruktionen im Laufe der Jahre, deren wichtigste auf das 16. Jahrhundert zurückgeht, aus dem auch der Glockenturm stammt (1565). Die Kirche wurde 1875 dank Spenden von nach Kalifornien ausgewanderten Wohltätern restauriert. Ihr Inneres ist mit verschiedenen Fresken aus dem 19. Jahrhundert geschmückt. Der Hauptaltar beeindruckt durch den Reichtum an Marmor und dessen Qualität.

PictographPhoto Altitude 1,407 ft
Photo ofGrotti Photo ofGrotti

Grotti

Cevio-Rundgang Station 8: Die Grotti Im Verlauf des Jahres 2003 hat das Heimatmuseum des Maggiatals eine Ausstellung und eine Veröffentlichung über die unter den Felsen liegenden Bauten vorbereitet, die sowohl in diesem Bereich des Dorfes wie im restlichen Tal in großer Zahl zu finden sind. Es wurde auch ein Lehrpfad angelegt, der beim Museum beginnt und in das Gebiet der Grotti, zwischen große Felsblöcke, führt.

PictographPhoto Altitude 1,457 ft
Photo ofGrotto Photo ofGrotto

Grotto

PictographFlora Altitude 1,480 ft
Photo ofKastanienwald

Kastanienwald

Cevio-Rundgang Station 10: Wie viele Dörfer verfügte auch Cevio über ein Gebiet, in dem bevorzugt Kastanienwälder angelegt wurden. Die über dem Dorf liegenden Terrassen waren im unteren Teil mit Reben bepflanzt, während weiter oben am Berg jahrhundertealte Kastanienbäume vorherrschten. Die Kastanie bildete während vieler Jahrhunderrte die Grundnahrung der Bevölkerung in den südlichen Tälern der Alpen.

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