Nims, Prüm, Sauer und Mosel

Zwei Oktober-Sonnentage stehen an, gerade richtig für zwei Streckentouren.

Mehrere Flüsse durchziehen die südwestliche Eifel, jeder mit seinem Radweg. Nicht alle sind gleich gut ausgebaut. Die Beschilderung ist grundsätzlich gut, aber hier und da gibt es doch Irrtumspunkte, einschließlich weg-gespülter Brücken. Ein GPS Gerät ist hilfreich.

Von Bitburg geht es ins recht flache und weitläufige Nimstal, aber es gibt doch lauschige Ecken. Wer will, katalogisiert die acht Skulpturen aus rotem Eifel-Sandstein entlang des Nims-Radweges.

In Irrel erreichen wir die Prüm. Die Irreler Wasserfälle sind durch die Flut von 2021 zerstört, da braucht man also nicht mehr hin. Die Fahrrad-Brücke über die Prüm, an der Irreler Mühle ist auch weg, da muss man etwas im Kreis fahren, bis man den Prüm-Radweg findet. Dem folgen wir nur für schlappe vier Kilometer, dann kommen wir an die Sauer, bei Minden.

Die Sauer ist nicht sehr bekannt in Deutschland - sie ist ja auch ein Grenzfluss, ist aber viel volumiger als die Prüm. Der Radweg bleibt angenehm. Bei Wasserbillig sind wir dann an der Mosel. Bekanntlich ist der Moselradweg (beidseitig der Mosel) ziemlich Straßen-gesäumt. Darum zieht es uns in die Weinberge zum Grutenhäuschen.

Das Grutenhäuschen ist ein antiker Grabtempel, dessen Umgebung deutlich idyllischer daherkommt als die der Igeler Säule, die wir dann auch noch besuchen. Das Grutenhäuschen wurde im Laufe der Zeit mehrfach zerstört, und echt alt ist nur noch das Untergeschoss. Seinen eigentlich Chic erhält das Gebäude durch den rekonstruierten Aufbau - eine von weißen Säulen gerahmte Terasse mit schönem Blick über das Moseltal. Hier kann man sich auch trauen lassen, falls nicht schon geschehen. (Info und Textstücke teilweise von: Bernd Imgrund - 111 Orte in der Eifel die man gesehen haben muss).

Die Igeler Säule sollte man sich nicht entgehen lassen, wenn auch die Umgebung arg verbaut ist.

Es folgt die Saarmündung, und dann ist man schnell in Augusta Treverorum.