Todesangst an der Mosel
near Bremm, Rheinland-Pfalz (Deutschland)
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Itinerary description
Mir tun die Ohren weh, dröhnend, stechend. Der Mann am Nebentisch steigert sich in einen rasenden, gewaltigen Wortschwall: Ostwind, Frühjahrskälte, Thermik, morgens, Aufwind, warm, Höhe, Fahrt, kreisend tragend Frankreich gleitendraftdownspannendschirmsuper…er hat gar keine Zeit Luft zu holen, pausenlos, wird immer schneller. Seine Begleiter ziehen fasziniert an ihrer Zigarette, ich muss mich ducken um nicht den Dampf einzuatmen.
Wir sitzen am Bremmer Gipfelkreuz, trinken Federweißen und genießen den Ausblick über die Mosel, im Sonnenuntergang. Es herrscht reger Betrieb, letzter Sommersonntag in diesem Jahr, wir sitzen in der zweiten Reihe der Aussichtsbänke. Jetzt Erleichterung, der Redeschwall ist plötzlich versiegt, der Sportsmann hat sich ein anderes Opfer gesucht, noch etwas Ruhe für die Ohren, bevor wir uns auf den Rückweg machen.
Wir sind von Bremm losgegangen, auf dem Klettersteig, der gar keiner ist, so sagt man jedenfalls. 26 Meter Drahtseil, ein paar Tritteisen und zwei Stahlleitern. Wir gehören nicht zur Fraktion der Frühaufsteher, sind nach Anfahrt erst mittags losgegangen. Logisch, dass an einem solchen Tag die Hölle los ist, auch auf dem Calmont Klettersteig. Die Scharen sind unterwegs mit Sack und Pack, Kind und Kegel jeden Alters, und Hunden. Wir sind dem Hauptstrom entgegengegangen – da trifft man zwar mehr Leute, aber meistens nur ganz kurz.
Anstatt nach Eller abzusteigen, nehmen wir die Abkürzung hoch zur Todesangst. Angst muss man nur vor dem rotierenden Fahnengestell haben, bei Sturm könnte es einen vom Felsen hauen, aber dafür ist ja auch ein Warnschild da, falls man die Böe nicht kommen sieht. Dann über den Calmont Höhenweg, am Nachbau des römischen Heiligtums vorbei, das irgendwie nicht nach Heiligtum ausschaut, zurück nach Bremm. Man sieht viel vom Wein; wir genießen mehr von dem Federweißen in Cochem, bevor die Stühle zusammengeklappt werden.
Wir sitzen am Bremmer Gipfelkreuz, trinken Federweißen und genießen den Ausblick über die Mosel, im Sonnenuntergang. Es herrscht reger Betrieb, letzter Sommersonntag in diesem Jahr, wir sitzen in der zweiten Reihe der Aussichtsbänke. Jetzt Erleichterung, der Redeschwall ist plötzlich versiegt, der Sportsmann hat sich ein anderes Opfer gesucht, noch etwas Ruhe für die Ohren, bevor wir uns auf den Rückweg machen.
Wir sind von Bremm losgegangen, auf dem Klettersteig, der gar keiner ist, so sagt man jedenfalls. 26 Meter Drahtseil, ein paar Tritteisen und zwei Stahlleitern. Wir gehören nicht zur Fraktion der Frühaufsteher, sind nach Anfahrt erst mittags losgegangen. Logisch, dass an einem solchen Tag die Hölle los ist, auch auf dem Calmont Klettersteig. Die Scharen sind unterwegs mit Sack und Pack, Kind und Kegel jeden Alters, und Hunden. Wir sind dem Hauptstrom entgegengegangen – da trifft man zwar mehr Leute, aber meistens nur ganz kurz.
Anstatt nach Eller abzusteigen, nehmen wir die Abkürzung hoch zur Todesangst. Angst muss man nur vor dem rotierenden Fahnengestell haben, bei Sturm könnte es einen vom Felsen hauen, aber dafür ist ja auch ein Warnschild da, falls man die Böe nicht kommen sieht. Dann über den Calmont Höhenweg, am Nachbau des römischen Heiligtums vorbei, das irgendwie nicht nach Heiligtum ausschaut, zurück nach Bremm. Man sieht viel vom Wein; wir genießen mehr von dem Federweißen in Cochem, bevor die Stühle zusammengeklappt werden.
Waypoints
Waypoint
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4 -Seen-Blick
Vier-Seen-Blick
Waypoint
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Bergkapelle
Bergkapelle (Kirche, Anbetungsort) 56814, Bremm, Landkreis Cochem-Zell, DEU
Waypoint
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Parking Bremm
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Shortcut Todesangst
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