Schramberg: Felsenmeer, Burg Hohenschramberg, Lauterbach Wasserfälle
near Purpenhalden, Baden-Württemberg (Deutschland)
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Trail photos
Itinerary description
Start: Parkplatz am Sammelbecken zwischen Schramberg und Lauterbach
Waypoints
Parkplatz am Sammelbecken
Hier wurde die Lauterbach gestaut, um Energie für Junghans zu liefern. Die Rohre sind noch sehr gut zu sehen, da sie an der Oberfläche verlaufen. Das Sammelbecken wurde einst von den Gebrüdern Junghans angelegt.
Burg Hohenschramberg
Burgschänke zur Zeit geschlossen ( März 2022); Audio Guide 28 Minuten. Die einstige Wehranlage liegt auf 630 Meter Höhe. Zwischen den Jahren 1447 und 1526 wurde die Herrschaft Schramberg aus den früheren Herrschaften Falkenstein, Ramstein und Schilteck durch die Herren von Rechberg begründet. Unter Hans von Rechberg wurde 1457 mit dem Bau der Burg Hohenschramberg begonnen. 1526 ging die Herrschaft Schramberg an die Herren von Landenberg aus Thurgau in der Schweiz über. 21 Jahre später erwirbt Rochus Merz, Kanzler der vorderösterreichischen Regierung in Ensisheim im Elsaß, die Herrschaft Schramberg. Er baute die Burg Hohenschramberg weiter aus und erhielt von Kaiser Karl V. das Marktrecht. Von 1583 bis zum Jahr 1805 war die Herrschaft Schramberg im Besitz des Hauses Österreich bzw. Habsburg, das durch verschiedene Lehensherren vertreten wurde. Im Dreißigjährigen Krieg, genauer gesagt 1633, wurde die Burg durch Soldaten des Herzogs von Württemberg belagert. Ihnen musste die Festungsanlage schließlich auch übergeben werden. 1648 wurde die vorderösterreichische Herrschaft Schramberg an die späteren Grafen von Bissingen und Nippenburg verpfändet, die zunächst auf der Burg Hohenschramberg wohnten, aber dann 1772/73 ein erstes Schloss im Tal bauten. Im Jahr 1689 wurde die Burg Hohenschramberg im Pfälzischen Erbfolgekrieg (1688-1697) durch die Soldaten König Ludwigs XIV. von Frankreich zerstört. Zwischen 1957 und 1983 fanden Ausgrabungen und Restaurierungsmaßnahmen durch die Stadt Schramberg, das Landesdenkmalamt Baden-Württemberg und die Burgpioniere, einer Gruppe aus der Bürgerschaft, die sich mit großem Einsatz in ihrer Freizeit um die Erhaltung der Burgruine Hohenschramberg verdient gemacht hat, statt.
Ruine
Die Ruine ist seehr sehenswert, da sie gut erhalten und sehr groß ist. Erhalten sind Teile der westlich vorgelagerten Bastion mit oberem Hof, dem Kapellenturm, das mittlere und das hintere Schloss, der Roßstall, sowie Grundmauern des Bad- und Backhauses und weiterer Gebäude an der Ost- und Nordseite. Fast drei Jahrhunderte war die Burganlage unbeachtet, erst im Jahr 1957 haben die Ausgrabungen und Restaurierung begonnen. Dank dem beherzten Einsatz engagierter Bürger ist die Anslage sehr gut erhalten.
Riesige Felsen am Schlossberg
Diese Felsen befanden sich einst tief unter dem Meeresgrund. Zu Beginn des Jura vor 195 Millionen Jahren versank das germanische Becken tief im Meer. Am Meeresboden setzen sich mächtige Schichten von Tonen, Sanden und Kalken ab. Zur Zeit des oberen Jura jagten Fischsaurier ihre Beute zwischen Schwammriffen. Als sich das Jurameer vor circa 150 Millionen Jahren aus dem Gebiet des heutigen Schwarzwaldes zurückzog, bedeckte eine circa 900 m mächtige Schichtfolge den hier anstehenden Buntsandstein. Dieser Fels auf dem Foto befand sich also ungefähr 900 m unter dem Strand.
Blick auf den Terrassenbau der Uhrenfabrik Junghans
In der Geißhalde ist der Sitz des Uhrenherstellers Junghans. Dieser Standort war einst die größte Uhrenfabrik der Welt. Heute ist das Museum im sehenswerten "Terrassenbau" untergebracht. Der Junghans Terrassenbau, der von 1916 bis 1918 erbaut wurde, ist ein Meisterwerk des Industriearchitekten Philipp Jakob Manz und gilt als eines der architektonisch interessantesten Industriegebäude weltweit. Es bietet den idealen Rahmen für einen Ausflug in die Geschichte der Schwarzwalduhren, der Uhrenfabrik Junghans und der damit verbundenen Zulieferindustrie.
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Information
Easy to follow
Scenery
Moderate
Mooie wandeling