Rundwanderung: Los Guájares (Ruta de la Toba SL-A53, 9. Jan. 2022)
near Guájar-Faragüit, Andalucía (España)
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Trail photos
Itinerary description
Nach dem Motto, den anstrengenderen Teil zuerst, würde ich empfehlen, in Guájar-Faragüit zu beginnen (WP 1) mit dem lohnenden Abstecher zur Ruine des maurischen El Castillejo (WP 5, Bild 1, 2). Man wäre dann passend zur Essenszeit in Guájar-Alto und könnte dort im Restaurant Carmen oder in der Bar El Olivo (WP 17) zünftig pausieren. Die Bar ist zwar kein Gourmettempel, aber man bekommt dort handfestes Essen von einem sehr netten Wirt serviert. Satt und von etlichen Bieren erfrischt, fällt der Rückweg auf der Straße und dann entlang der aussichtsreichen Wasserleitung trotz der nun etwas müderen Beine nicht mehr schwer.
Einige ergänzende Hinweise zum Weg. Der Südteil ist leidlich markiert, aber oft fehlen manchmal Markierungen. Das ist aber kein Problem, denn der Weg ist immer gut erkennbar. Etwa 1 km nach der Abzweigung (WP 3) des SL-A53 vom SL-A52 (letzterer geht zum Castillejo) kommt man am Rande einer Plantage an eine T-Wegkreuzung (WP 6). Sie ist markiert durch gekreuzte dunkelgrüne Farbpfeile. Die offizielle Ruta de la Toba verzweigt nach rechts und führt abwärts zur Straße (WP 7). Der linke und weniger deutliche Weg führt an das Ende einer Piste und schließlich auf den Paß beim Cerro de las Vinuelas (WP 10). Diese Variante ist vermutlich die bessere Wahl. Wegen des Ausblicks sollte man sich aber vom Paß aus den Abstecher zum Mirador de la Vinuela noch gönnen (WP 9). Ich habe mich leider für die offizielle Wegführung entschieden und landete unten am Fluß, auf der Straße und schließlich am Wasserfall (WP 8, Bild 4), den man natürlich auch mit dem Auto und ohne Anstrengung genießen kann bzw. bereits schon genossen hat.
Den Verlust an Höhe bezahlt man durch einen sehr steilen 300 m Aufstieg durch die Tajos de las Vinuelas. Die wechselnden Ausblicke auf den Wasserfall (Bild 5) entschädigen etwas für die Anstrengung. Der Anstieg beginnt direkt gegenüber vom Wasserfall auf der anderen Straßenseite. Über den Mirador de las Vinuelas (WP 9) und Cerro de las Vinuelas stößt er schließlich auf die bereits oben erwähnte nahe Piste (WP 10). Der Blick von dort oben ist außergewöhnlich und der Mirador ein guter Platz zum Rasten. Nach etwa einem halben Kilometer zweigt die Route auf einen Pfad von der Piste ab (WP 11) und nach einem weiteren Kilometer kommt man an zwei großen Wasserbehältern nahe vorbei (WP 12). Hier sollte sich eine Möglichkeit ergeben, den Pfad (die 2 km Schleife nach Süden) deutlich abzukürzen, indem man die Piste an den Wasserbehältern zum Abstieg zur Straße nutzt und dort entweder nach links zum Dorf oder nach rechts zur Wasserleitung weitergeht. Schöner ist natürlich der Wanderweg.
Der Rückweg von Guájar-Alto nach Guájar-Faragüit ist dann ein Klacks. 2 km die Straße abwärts, bis hinter der Brücke über den Fluß links eine Piste abzweigt (WP 18). Direkt rechts davon geht es hoch zur Wasserleitung, ein superbequemer Weg auf der Leitung und von dem aus man verschiedene großartige Ausblicke auf den Wasserfall hat (Bild 6). Oberhalb des Wasserfalls angelangt (WP 19), löst sich spätestens hier das Rätsel woher der Fall sein Wasser hat. Ich würde empfehlen, die Chance der Betonpiste bei WP 20 zum Abstieg zur Straße zu nutzen. Andernfalls wird man gezwungen, sich seinen Weg irgendwie durch die Terrassenkulturen zu suchen.
Meine Bewertung:
Ich habe knapp 6 Stunden reine Laufzeit (einschließlich Abstecher zum El Castellejo und für Photostops) benötigt. Der Weg ist zwar nicht durchgehend markiert, aber überall gut zu verfolgen und somit ohne Navigationsprobleme. Die Länge und immerhin fast 800 m Anstiege könnten für weniger Trainierte herausfordernd sein. Die offizielle Wegführung des SL-A53 selbst empfinde ich als eher suboptimal und sollte gegenüber der unmarkierten Variante zum Pass beim Cerro de la Vinuela (siehe oben) verworfen werden. Diese Wanderung habe ich am 9.1.2022 unternommen.
Noch eine Anmerkung zum Schluss:
Diese Beschreibung erfolgte nach bestem Wissen und Gewissen. Sie ist selbstverständlich sehr subjektiv und erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit und Fehlerfreiheit. Und genau so selbstverständlich ist es aber auch, dass jeder der diese Wanderung nachvollziehen will, vorher seine körperliche und mentale Leistungsfähigkeit kritisch hinterfragt und für seine Unternehmung selbst die Verantwortung trägt.
Alexander Sy, Kiel, Alemania
Waypoints
WP 1 Start/Ziel
WP 1: Einer der vielen möglichen Startpunkte liegt hinter dem westlichen Ortseingang von Guájar-Faragüit.
WP 3 Abzweigung
WP 3: Abzweigung rechts nach Guájar Alto (SL-A53), geradeaus zum El Castillejo.
WP 4 Abzweigung
WP 4: Der Weg links führt zum Castillejo und der rechts nach Guájar- Fondón
WP 6 T-Kreuzung
WP 6: Die Abzweigung rechts (offiziell) führt abwärts zur GR-4300 und zum Wasserfall; der linke Pfad (meine Empfehlung) steigt auf und trifft wieder die offizielle Route beim Paß nahe dem Cerro de las Vinuelas.
WP 7 Strasse
WP 7: Nach Überquerung des Rio de la Toba trifft man auf die GR-4300.
WP 8 La Cascada
WP 8: Sie heißt zwar La Cascada de Rio de la Toba, liegt aber mitnichten im Fluß, sondern ihr Wasser stürzt oben aus der Felswand in den Fluß.
WP 9 Mirador
WP 9: Der Mirador de la Vinuela liefert wirklich lohnende Aussichten. Er läßt sich auch leicht von WP 10 aus erreichen.
WP 11 Abzweigung
WP 11: Nach rechts zweigt der Wanderpfad von der Piste ab.
WP 12 Wassertanks
WP 12: Bei den Wassertanks rechts besteht vermutlich eine gute Möglichkeit zur Straße abzusteigen.
WP 14 Piste
WP 14: Wenn man die Piste erreicht hat, dann kann man schon mal an ein kühles Bier denken: Die rettende Bar ist nicht mehr weit.
WP 15 Abzweigung
WP 15: Die kleine Piste trifft hier eine größere Piste.
WP 16: Strasse
WP 16: Und die größere Piste führt bis zur GR-4300, die in Guájar-Alto in der Calle de Parada vor der Bar El Olivo endet.
WP 17 Guájar Alto
WP 17: Die Bar El Olivo mit seinem freundlichen Wirt ist genau der richtige Punkt in Guájar-Alto, um eine ausgiebige Mittagspause einzulegen.
WP 18 Abzweigung
WP 18: Über eine Piste, die links von der Strasse abzweigt, hat man Zugang zur Route auf der Wasserleitung.
WP 19 Cascada
WP 19: Spätestens hier sieht man, woher der Wasserfall sein Wasser hat.
WP 20 Betonpiste
WP 20: Eine betonierte Piste kreuzt. Es ist empfehlenswert, diese Piste als Abstiegsmöglichkeit zur Straße zu nutzen. Sonst muß man vom Ende der begehbaren Wasserleitung etwas mühsamer durch die Terrassenkulturen absteigen.
WP 21 Abzweigung
WP 21: Letzte Möglichkeit die Wasserleitung vor ihrem Ende zu verlassen.
WP 22 Strasse
WP 22: Nach dem mehr oder weniger ordentlichen Abstieg durch die Terrassen landet man endlich wieder auf der GR-4300.
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