Rundum Baden Chänzelitour
near Ennetbaden, Kanton Aargau (Switzerland)
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Trail photos
Itinerary description
Ich habe im Wohngebiet in der Höhtalstraße geparkt. Eine Straße oberhalb gibt es den Parkplatz "Am Fluhweg " (siehe letztes Bild); hier kann man auch gut parken. Natürlich kann man die Tour an jedem anderen Punkt beginnen.
Beschreibung der Tour vom Autor Info Baden Tourist Office Aktualisierung: 22.04.2020
Rundum Baden Chänzelitour
Wie gross ist die Stadt Baden eigentlich? Und wohin fliesst die Limmat von Baden aus? Die Antworten darauf gibt’s auf der Chänzeli-Tour mit ihren vier Aussichtspunkten.
Stadt und Natur
Eins ist sicher: Der Aufstieg zu den Chänzelis ist zwar stellenweise etwas steil, aber er lohnt sich wirklich! Denn die Ausblicke, die sich hoch über der Stadt eröffnen, sind einzigartig und reichen bis weit in die Region. An vier Aussichtspunkten führt die Tour insgesamt vorbei. Entlang des Weges trifft man auf eine vielfältige Auswahl der hiesigen Flora und Fauna. Und immer mal wieder taucht eine gemütliche Feuerstelle auf, wo es sich richtig gut picknicken lässt.
Geschichte der Chänzeli-Tour
Seit 2000 Jahren sprudelt in Baden das mineralreichste Thermalwasser der Schweiz. Im 16. Jahrhundert etablierten sich die Badekuren, und während der Belle Epoque, Ende des 19. Jahrhunderts, gehörten sogenannte «Terrain-Kuren» zum Therapieangebot. Ziel des «therapeutischen Wanderns» war die Stärkung von Herz, Kreislauf und Muskulatur. So waren die «Chänzelis» auf den Hügeln der Klus schon damals beliebte Ausflugsziele.
Waypoints
Sakralbau
In der Höhtalstraße habe ich geparkt. Und oberhalb der römisch-katholischen Kirche St. Michael habe ich auch schon den ersten Wegweiser der Chänzeli-Tour entdeckt.
Aussichtspunkt
Auf dem Hertenstein-Chänzeli, auch bekannt als Geissberg-Chänzeli, (514m ü.M.) geniesst man traumhafte Aussichten auf Baden und Ennetbaden und sieht bei guter Wetterlage bis weit in die Alpen hinein.
Rebgut der Ortsbürgergemeinde Baden
Hier geht es den kleinen Schotterweg rechts hinunter zum Limmatufer
Heißer Brunnen
Die Thermalquellen von Baden und Ennetbaden sind ein einzigartiges Naturwunder. Täglich schütten sie im Mittel 800 000 bis 900 000 Liter zwischen 45 und 47 Grad C heißes Thermalwasser. Heute werden 17 Quellen genutzt. Quelle: Informationstafel am Heißen Brunnen
der Große und der Kleine Heiße Stein
Zwei Steinplatten, der Große und der Kleine Heiße Stein, bedecken Badens bedeutende Thermalquelle. Sie ist seit der Römerzeit gefaßt. Die Doppelquelle ist die ertragreichste Thermalquelle Badens. Die beiden nahe beieinander liegenden Quellaufstöße schütten zusammen zwischen 115 und 190 Litern 45 bis 47 Grad C warmes Thermalwasser pro Minute. Die Quelle wurde bereits vor 2000 Jahren von den Römern gefasst. Die römische Quellfassung umfasste beide Thermalwasseraufstöße und bestand vermutlich aus einem großen gemauerten Becken. Das Quellbecken war Teil eines bedeutenden Quellheiligtums.
Magnolie im Kurpark vor dem Grand Casino (April)
Der Park zum Verweilen: Mit dem Bau des Kursaals um 1875 entstand auch die Parkanlage, die ihn umgibt. Viele Elemente der reich ausgestatteten Anlage gingen im Zuge der späteren Ein- und Umbauten leider verloren. Aber erhalten geblieben sind ein eindrücklicher Baumbestand aus zeittypischen, exotischen Hölzern und die Wasseranlagen. So kann man im Schatten der hohen Bäume heute noch dem Plätschern des Wassers zuhören. Eine herrlichere Auszeit kann man sich fast nicht vorstellen!
Langmatt Park
Das Wohn- und Kunstmuseum der Gründerfamilie Brown. Das Museum Langmatt in Baden ist einzigartig in der Schweizer Museumslandschaft. Die Jugendstilvilla des Industriellenehepaares Sidney und Jenny Brown-Sulzer beherbergt eine erlesene Kunstsammlung französischer Impressionisten. Sie wurde zu Beginn des 20. Jahrhunderts mit viel persönlichem Herzblut zusammengetragen. Der unverwechselbare Reiz der Villa liegt in der Präsentation von herausragenden Bildern der Kunstgeschichte in historischen Wohnräumen, umgeben von einem idyllischen Park. Die gleichzeitig mit der Villa im Jahre 1900 begonnene Parkanlage entstand im Auftrag des Industriellen Sidney Brown. Bis 1910 folgten mehrere Erweiterungen und Umgestaltungen des Parks. Das Anwesen befindet sich im Besitz der Stiftung Langmatt Sidney und Jenny Brown.
Badehaus
Das nach Plänen von Karl Moser 1901 als "Gartenhaus" errichtete Gebäude war ursprünglich eine offene Halle mit rückwärtigem Geräteraum. Verschiede bauzeitliche Elemente wie die Türen oder die Kachel innen haben sich erhalten. Wohl in den 1920er-Jahren wurde die Halle mit einer neuen Fassade geschlossen. Zudem erhielt das Gebäude, das nun als Badehaus genutzt wurde, eine Außendusche. Ab den 1950er-Jahren ergänzte ees ein Schwimmbecken, das heute nicht merh existiert. Quelle: Informationstafel
Martins Chänzeli
Mitten im Wald, an der äussersten Kante des Martinsberges thront das Martinsberg-Chänzeli (497 m ü.M.) und öffnet die prachtvolle Sicht auf Baden Nord, Ennetbaden und die Lägern.
Ruine Stein
Hoch oben über der Stadt thront die Ruine Stein. Einst war das Wahrzeichen eine prunkvolle Burg, in der die Grafen von Habsburg wohnten. Heute ist die Ruine ein beliebtes Ausflugsziel. Kein Wunder, denn die Aussicht von oben ist atemberaubend. Die mittelalterliche Burg auf dem Schlossberg wurde vermutlich im 11. Jahrhundert durch die Grafen von Lenzburg erbaut. Durch Erbschaften ging sie zunächst an die Grafen von Kyburg und später an die Grafen von Habsburg über. Später diente sie den Landvögten der habsburgischen Vorlande als Amtssitz. Bei der Eroberung des Aargaus durch die Eidgenossen 1415 wurde die Burg Stein nach heftigen Kämpfen eingenommen und zerstört. Alte Abbildungen zeigen, dass die Burg einst aus einem Wohnturm mit angebautem Palas und einem dreieckigen Hof mit Wachtturm und Schlosskapelle bestanden haben muss. Wachtturm und Kapelle haben die Schleifung der Burg überstanden. Dank verschiedenen Erhaltungsmassnahmen kann man sie heute noch besichtigen. Wie die Schlossruine gehört auch die Silhouette der noch vorhandenen Stadt- und Ringmauer zu den typischen Kennzeichen des Stadtbildes. Die Mauer setzte ursprünglich an der Burgkapelle an und zog sich, in leichten Windungen dem Grat folgend, bis an die nördliche Wand der Altstadthäuser. Quelle: Informationstafel
Burgkapelle St. Nikolaus
Die Kapelle war Hofkapelle der Habsburger. Sie kann im Rahmen einer Spezialführung von innen besichtigt werden (nur auf Anfrage). Alte Abbildungen zeigen, dass die Burg einst aus einem Wohnturm mit angebautem Palas und einem dreieckigen Hof mit Wachtturm und Schlosskapelle bestanden haben muss. Bei der Eroberung von Zürich 1712 wurde sie erheblich beschädigt und später wieder saniert. Dank verschiedenen Erhaltungsmassnahmen kann man sie heute noch besichtigen.
Promenadenlift
Am Ort, wo früher eine Seilfähre verkehrte, ermöglichen seit 2007 eine Brücke und ein Liftturm die direkte Verbindung vom Bahnhofplatz zur Limmatpromenade und weiter. Die sensible Gestaltung und die geschickte Plazierung erlauben eine beeindruckende Liftfahrt durch die riesigen Baumkronen des Oelrainwalds hinunter zum Flussraum, wo das Wasser unter der Brücke erlebbar bleibt. Nicht umsonst ist diese Wegpassage seit ihrer Eröffnung zur attraktivsten und meistbegangenen Promenade für die Bevölkerung von Baden und Ennetbaden geworden. Und auch die Besucher des Bäderquartiers haben diese lauschige und direkte Verbindung für sich entdeckt. In der rotbraunen Farbe – wechselnd temperiert vom Tageslicht – wirkt die Materialität des Stahles naturnah und gleichsam archaisch. Quelle: Informationstafel
Promenadenlift an der Limmatpromenade
Idylle am Fluss: Im Mittelalter war die Limmat die sicherste Reiseverbindung von Zürich nach Baden und wurde von vielen Kurgästen auf der sogenannten «Badenfahrt» genutzt. So entstand der Begriff, welcher heute für das große und einzigartige Volksfest in Baden steht. Die nächste Badenfahrt und gleichzeitig das 100-Jahr-Jubiläum des Festes findet im August 2023 statt. Rund um die Limmat entstand in den letzten Jahren ein gemütlicher Freizeit- und Erholungsraum. Wer es sportlich mag, nutzt diesen fürs regelmäßige Training, und wer lieber einen Gang runterschalten und sich für einen kurzen Moment aus dem hektischen Alltag zurückziehen möchte, findet entlang der Promenade die dafür nötige Ruhe. Im Sommer wird das Erholungsangebot gleich mit zwei Outdoor-Beizen erweitert: Die Kajüte beim Tränenbrunnen und das Triebguet bei der Hochbrücke laden zum Kaffee trinken, Apéro geniessen oder Konzert lauschen. Quelle; Informationstafel
Gedeckte Holzbrücke
Die wichtigste Achse über den Fluss: Die heutige Brücke wurde 1809 erbaut. Bis 1766 war es die einzige Brücke zwischen Zürich und Gebenstorf. Schon im 13. Jahrhundert wurden die beiden Limmatufer bei der Enge zwischen dem rechtsufrigen Landvogteischloss und der linksufrigen Stadtbachsenke erstmals mit einer Brücke verbunden. Die heutige Holzbrücke hat mindestens fünf Vorgängerinnen, die aber alle im Laufe der Jahrhunderte durch Hochwasser, Eisgang oder durch kriegerische Gewaltakte zerstört wurden. Bis zum Bau der Hochbrücke diente die schmale Holzbrücke und die enge Halde als Hauptverkehrsachse! Der Entwurf für das 1809 errichtete Bauwerk stammt vom Laufenburger Baumeister Blasius Balteschwiler und ging aus einem Wettbewerb als Sieger hervor. Balteschwiler entwarf eine Balkenkonstruktion, welche den 37 Meter breiten Flusslauf ohne Pfeiler überspannt. (Quelle: Informationstafel)
Aussichtspunkt auf Altstadt und Landvogteischloss
Wie lebte es sich anno dazumal in Baden? Als Teil des Historischen Museums lässt sich im Landvogteischloss ein Blick in städtische Lebenswelten aus vergangener Zeit werfen. Ein stattliches Stück Geschichte, das Landvogteischloss: Die Grundmauern eines Wehrturmes, die hier noch heute zu sehen sind, gehen auf das 13. Jahrhundert zurück. Bis 1798 war das Landvogteischloss Amtssitz und Wohnhaus des eidgenössischen Landvogtes von Baden. Im 19. Jahrhundert wurde es dann mal als Schulhaus, mal als Spital und mal als Gefängnis gebraucht. Eine bewegte Geschichte, auf die das Haus zurückblickt. Und so erstaunt es nicht, dass es seit 1913 als Museum genutzt wird. Als Teil des Historischen Museums Baden erzählt das Schloss in seinen Räumen von vergangenen Zeiten und den Lebenswelten unserer Vorfahrinnen und Vorfahren. So trefft ihr beispielsweise in der Küche auf Frau und Herr Landvogt, in der Biedermeierstube auf die Familie Borsinger oder im Schlafzimmer der 1930er-Jahre auf ein trendiges Ehepaar von damals.
Aussichtspunkt Schloss Schartenfels / Restaurant
Der Aussichtspunkt auf dem Schartenfels (470m.ü.M) lässt den Blick auf das Limmattal und auf die Stadt Baden schweifen.
Im Lägernwald
Naturwaldreservat: Im Jahr 2014 wurde am Lägern-Nordhang ein Naturwaldreservat ausgeschieden. Dieses erstreckt sich vom Lägerngrat aus in einem zwischen 50 und 150 Meter breiten Band von Schloss Schartenfels in Richtung Osten bis zur Gemeindegrenze. (Quelle: Informationstafel)
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