Klingenmünster: 3-Burgen-Weg: Burg Landeck, Martinsturm, Burg Heidenschuh und Burg Schlössel
near Klingenmünster, Rheinland-Pfalz (Deutschland)
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Itinerary description
Geparkt habe ich direkt an der Burg Landeck. Normalerweise kann man hier auch einkehren, doch bei meiner Wanderung (Oktober 2024) war das Restaurant geschlossen.
Waypoints
Parkplatz direkt an der Burg Landeck oberhalb von Klingenmünster in der Pfalz
Zu den schönsten der südpfälzischen Burgen zählt man die oberhalb des Winzerdorfes Klingenmünster gelegene, alte Burgruine Landeck. Ihr mächtiger, weithin sichtbarer, Bergfried zeugt vom Herrschaftsanspruch ihrer Erbauer, vermutlich den Grafen von Saarbrücken gegen Ende des 12. Jh.. Schon früh gelangten durch Erbteilung mehrere Geschlechter in den Besitz der Burg. So sehen wir auch bei der Burg Landeck im Laufe der Jahrhunderte viele unterschiedliche Besitzer, zu denen u.a. die Leininger, die Ochsensteiner, die Grafen von Zweibrücken, die Bischöfe zu Speyer und ab 1397 auch Kurpfalz gehörten. Im Bauernkrieg 1525 beschädigt, wurde Landeck wieder aufgebaut. Endgültig zerstört wurde Landeck vermutlich 1680 durch frz. Truppen. Quelle: https://burgen-pfalz.com/burgenkatalog/landeck/
Martinsturm (1886)
Seine Erbauung verdanken wir der Initiative von Doktor Ferdinand Karrer. Der Turm wurde nach „Martin“ Walthausen benannt, dessen Familie den Turm finanzierte. Dem jungen Arzt Ferdinand Karrer wurde 1883 die Leitung der Klingenmünsterer Klinik übertragen. Es sollte eine Lebensaufgabe für ihn werden bis zu seinem Tod 1916. Der Wandel von der Kreisirrenanstalt zur Heil- und Pflegeanstalt Klingenmünster hat sich in seiner Zeit vollzogen.
Schutzhütte und Aussichtsbank mit Trifelsblick
Der Trifels war im Hochmittelalter eine der wichtigsten Burgen der Pfalz, ja sogar des Reiches. Namensgebend für die Burg waren höchstwahrscheinlich die drei Felsen, auf denen der Trifels erbaut wurde. Er wurde – trotz seiner vorherrschenden stauferzeitlichen Bauelemente – bereits zur Zeit der Salier etwa Mitte des 11. Jh. erbaut. Seine hohe Bedeutung für das Reich erlangte der Trifels aber in der Zeit der staufischen Könige und Kaiser, die den Trifels als Aufbewahrungsort für die Reichskleinodien ausbauten und auch als Staatsgefängnis nutzten. Der prominenteste Gefangene war der englische König Richard I. “Löwenherz”, der 1193-1194 bis zur Zahlung eines beträchtlichen Lösegeldes dort einsaß. Mit dem Schwinden der königlichen Macht ab Mitte des 13. Jh. verlor der Trifels an Bedeutung. Nach einem Blitzschlag 1602 brannte der Trifels aus, Instandsetzungen erfolgten zögerlich und so galt die einst stolze Reichsburg ab etwa 1635 als unbewohnbar. Danach wurde der Trifels lange Zeit als Steinbruch ausgebeutet, bis 1841 erste Sicherungsmaßnahmen ergriffen wurden, die vom 1866 gegründeten Trifelsverein fortgeführt wurden. Während der NS-Zeit wurde der Trifels aus weltanschaulichen Gründen “wiederbelebt” und auf Basis der Planungen von 1937/38 im Geist der Zeit wieder aufgebaut, wobei das historische Antlitz zugunsten eines betont monumentalen Erscheinungsbildes in den Hintergrund trat. Quelle: https://burgen-pfalz.com/burgenkatalog/trifels/
Aussichtspunkt
Die Madenburg ist mit 180 x 50m Ausdehnung die drittgrößte Burgenanlage der Pfalz. Nur Lichtenberg und Hardenburg sind noch größer. Sie wurde vermutlich als Reichsburg im 11. Jahrhundert erbaut. Die Burg wurde mehrfach belagert, erobert und zerstört, jedoch bis Ende des 16. Jahrhunderts immer wieder und noch größer aufgebaut und erweitert. Obwohl im 30jährigen Krieg mehrfach in Kampfhandlungen verwickelt, kam das Ende für die Burg (erst) 1680. Quelle: https://burgen-pfalz.com/burgenkatalog/madenburg/
Burg Schlössel
Kaum zu glauben: Vor 160 Jahren wusste man noch nichts bzw. nichts mehr von der Existenz dieser Burg, bis man auf der Suche nach Baumaterial für die Pfalzklinik in Klingenmünster 1855 die unter einer Humusschicht verborgene und damit konservierte Burgruine entdeckte. Der unvorbereitete Burgbesucher findet dort heute allerdings nur eine eine von einer Ringmauer umgebene Turmburg mit einem Vorbau und Abortturm und eine Ausgrabungsstelle in der Vorburg. Quelle: https://burgen-pfalz.com/burgenkatalog/schloessel/
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