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Gauertaler AlpkulTour

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Trail stats

Distance
7.85 mi
Elevation gain
1,759 ft
Technical difficulty
Moderate
Elevation loss
3,009 ft
Max elevation
6,330 ft
TrailRank 
16
Min elevation
4,396 ft
Trail type
One Way
Coordinates
391
Uploaded
August 11, 2021
Recorded
August 2021
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near Matschwitz, Vorarlberg (Austria)

Viewed 31 times, downloaded 0 times

Itinerary description

Bergstation Golmerbahn Grüneck  – Latschätzalpe – Sporaalpe – Lindauer Hütte – Untere Sporaalpe – Untere Latschätzalpe – Ronawald - Wachters Dieja - Plazadels – Mittelstation Golmerbahn Matschwitz

Waypoints

PictographWaypoint Altitude 6,266 ft

Das Eingangstor

Inspiriert von der klassischen Bauweise der Alpgebäude mit Rundhölzern (Blockbau) entstand meine Idee mit dem "Durchgang": / auf Trockensteinfundamenten stehen zwei Gebäudekanten in Strickbauweise aus Rundholz. Die Konstruktion wird unterstützt durch je einen Steher ebenfalls aus Rundholz. Die Wandelemente sind nach hinten abgeschrägt und bilden einen schmalen Durchgang - der Weg beginnt... / Quelle: www.kfm.at

PictographWaypoint Altitude 6,257 ft

Der Mythenbaum

"ALPMYTHEN: Bütze bzw. Bötz, wie man sie im Montafon nennt, werden meist als gemeine, hässliche und gefährliche Wesen beschrieben, die uns das Leben schwer machen und Angst einjagen. Der Begriff botzvarrockt wird in ganz Vorarlberg verwendet und leitet sich von diesen zornigen, teils tobsüchtigen und äffigen (zornig, angefressen) Wesen ab." (Zitat aus der Broschüre) / Schon bei der ersten Begehung kam mir die Idee, die Wurzeln zur Krone zu machen, also das Unterste nach oben zu kehren und umgekehrt. Die Fichte ist ein Flachwurzler - tellerförmig ragen nun die Wurzeln in den Himmel und stellen eine Verbindung her zwischen dem Diesseitigen und der "Anderswelt"; das Geheimnisvolle wird betont durch die an Montafoner Hauszeichen angelehnten Schnitzereien. / Zur Entstehung: Als digitale Fotocollage (siehe Abbildung) funktionierte meine Idee recht einfach und überzeugte den Lenkungsausschuss sofort. Doch die Realisierung war alles andere als einfach: / Das erste Problem: woher die Bäume (wir benötigen insgesamt 3 für die PoIs 02, 04 und 10) mit intakten Wurzelstöcken nehmen? Windwurf kam nicht infrage - der letzte Sturm war zu lange her. Zufälligerweise wurde oberhalb von Gaschurn ein neuer Forstweg gebaut, wofür Fichten nicht nur gefällt, sondern auch die Wurzeln entfernt werden mussten. Gemeinsam mit dem zuständigen Verantwortlichen Paul Dich wurden einige Bäume ausgewählt und sollten dann vom Bagger ausgerissen werden. Wie sich herausstellte, waren die guten Stücken einerseits zu schwer und andererseits die Wurzeln derart beschädigt, dass an eine Verwendung nicht zu denken war. / Also ging Zimmermeister Franz Mathies (der den Zuschlag für die Realisierung der gesamten Skulpturen erhalten hatte - übrigens die absolut beste Wahl!) und sein Team einen anderen Weg und wählte mit mir leicht erreichbare und schlankere Fichten an einem anderen Forstweg aus. Das vorsichtige Ausgraben der Wurzeln kam der Arbeit von Archäologen nahe und nahm zwei Tage in Anspruch - trotz Unterstützung von Bagger und Kran. / Der Transport der sechseinhalb Meter langen Stämme mit Wurzelrädern von fünf Metern Durchmesser war trotz Befürchtungen ohne nennenswerte Kollateralschäden möglich. Das Schälen der Stämme war problemlos, für die Wurzeln wurde ein leistungsstarker Hochdruckreiniger mit Spezialaufsatz eingesetzt. Die Feinarbeit wurde Markus Zugg (ein begnadeter, geduldiger Holzbearbeitungsfachmann!) und mir überlassen: Entfernen überschüssiger Wurzeln, Bearbeiten der Wurzelenden und weitere gestalterische Maßnahmen sowie die Schnitzereien. / Die  Teile der Stämme, die im Erdboden zu versenken waren, wurden geflämmt um sie widerstandsfähiger zu machen. / Da der Standort des Mythenbaumes keine geeignete Zufahrt hatte, blieb nur der Hubschrauber als Transportmittel - dazu musste aber das fertige Kunstwerk mittels Traktor und Hänger bis nach Grüneck transportiert werden. Um das beachtliche Loch für den Stamm zu graben, wurde kurzerhand ein kleiner, 800 kg schwerer Bagger eingeflogen - dann konnte endlich der Mythenbaum transportiert, zielgenau in Loch versenkt und sofort mit Hilfe von sechs Mann fixiert und sogleich fertig aufgestellt werden. / Die Standorte der beiden anderen Bäume (PoIs 04 und 10) waren mit dem Traktor erreichbar und somit konnten diese Skulpturen etwas weniger aufwändig errichtet werden... / Quelle: www.kfm.at /

PictographWaypoint Altitude 6,047 ft

Der erste Hinweis

"Wasser & Alpe: Hier können Sie Ihren Blick über das Legiriad (Durchlass oder Durchgang durch einen Weidezaun oder eine Mauer für das Vieh auf Alpen und Maisäßen) schweifen lassen, ein kleines Feuchtgebiet auf ca. 1850 m mit einer Quelle, aus der Sie trinken können!Die Gauertaler Alpen sind reich an Wasser. Wenn Sie die Faltkarte in dieser Broschüre betrachten, sehen Sie einige Bäche, die von den Talseiten herunter durch Tobel (Schlucht, enges Tal) in den Rasafeibach entwässern. Sie werden auf den hier beschriebenen Routen diese Wasserläufe zudem öfters überqueren." (Zitat aus der Broschüre) / Was lag näher als auf diese bescheidene, unauffällige Quelle gebührend hinzuwesen? Ein roter Pfeil ist ein klares Signal. Er ist aus Kanthölzern gefertigt, in der RAL-Farbe 3020 ("Verkehrsrot" - die einzige Farbe, die beim gesamten Projekt Verwendung findet) gestrichen und drehbar gelagert - und fungiert somit gleichzeitig als Drehkreuz. / Quelle: www.kfm.at

PictographWaypoint Altitude 5,784 ft

Wächter

Hirtenleben: "Alles liederliche Volk, das nicht arbeiten will, wird am Ende Hirten, also privilegierte Faulenzer." (Schubart, J. Ch.) / Auf die Frage: "Was hat dir am Hirtenleben am besten gefallen?", erwidert Kilian, Bergbauer aus Bartholomäberg, der Dutzende von Sommern als Hirte auf verschiedenen Alpen im Montafon verbracht hat: We´ ma nü:t tua müasa hôt! (Wenn man nichts tun musste!) / Im ersten Augenblick scheint dies eine Bestätigung des Zitats von Johann Christian Schubart, "edler von Kleefeld" aus dem Jahr 1784 zu sein.  Beschäftigt man sich jedoch mit dem Alpleben früher und heute, erfährt man schnell, dass es schier unmöglich war und ist, auf der Alpe auf der faulen Haut zu liegen. (Zitat aus der Broschüre) / Hier kommt der zweite "Wurzeln-nach-oben-gekehrte-Baum" zum Einsatz. Er ist der Einzige von den Dreien, der nicht mit Schnitzereien verziert ist. Stattdessen haben wir auf einer Hälfte die Wurzeln entfernt, sodass eine Ausrichtung hin zur darunter liegenden Alpe zu erkennen ist. Dass in den großen, starken Wurzeln sich auch noch eine "Baby-Wurzel" (wie es meine Tochter Laura formulierte) gebildet hat, kann kein Zufall sein und weist auf das Beschützende, Wachende hin - der Hirte als Wächter: wie starke Arme breitet er seine mächtigen Wurzeln über den Alpstofel aus. / Quelle: www.kfm.at

PictographWaypoint Altitude 5,879 ft

Der Lawinenbockbaum

Naturgefahren: seit jeher waren die Menschen im Montafon Naturgefahren ausgesetzt. Muren, Lawinen und Hochwasserkatastrophen sind wiederkehrende Vorkommnisse. Früher versuchten die Menschen Gefahrenbereiche zu meiden. Dies war zumindest teilweise möglich, aber auch alte Verbauungen wie Spaltkeile und Schutzwälle sind noch anzutreffen. / Heute haben moderne Verbauungen ihren Platz eingenommen. / Der schlichte dreibeinige Lawinenbock aus Holz, wie ihn unser Künstler für die Skulptur hier verwendet hat, wird jedoch nach wie vor eingesetzt. (Zitat aus der Broschüre) / Von Beginn an war mir diese Thematik wichtig - bereits bei der ersten Begehung fielen mir die Lawinenböcke (siehe Abbildung) auf und ich begann, mich mit diesen schlichten Schutzbauten genauer auseinanderzusetzen. / So entstand der Lawinenbockbaum: drei versetzt aneinandermontierte Böcke. Es ist die einzige Skulptur, die nicht aus Fichtenholz geschaffen ist, sondern - wie die echten Lawinenböcke - aus sehr hartem, widerstandsfähigem Robinienholz. / Quelle: www.kfm.at

PictographWaypoint Altitude 5,820 ft

Die Schlacht auf Spora

Alpgeschichte: "[...] vor jaren diß orts im Schweizerkrieg beschehen, und in dieser albb Sporren in ainem weiten moß, so zwischen den käsern und dem gemelten fellssächten gebürg gelegen, durch der Montafonner redlich- und standhafftigkhait bey ainhundert und dreißig Prettigewer erschlagen worden. Darvon noch heutigs tags allerlay warzaichen von haubtschidlen und kriegsrustungen befunden werden." / Hier in ainem weiten moß - in einem weiten Moor - soll also die Schlacht auf der Alpe Spora stattgefunden haben? Anscheinend haben die "redlichen Montafoner" hier 130 Prättigauer aus einem Hinterhalt heraus erschlagen. Als Beweis lägen allerlei Schädel und Kriegsrüstungen verstreut herum... / So beschrieb es David von Pappus, der im Sommer 1610 die Grenzgebiete der Herrschaften Bludenz und Sonnenberg bereiste und diese beschreiben sollte. Keine historische Quelle belegt diese angebliche Schlacht und auch der Vorarlberger Historiker und Landesarchivar Manfred Tschaikner zweifelt diese Schlacht an. / (...) dass im September 2010 durchgeführte archäologische Untersuchungen des besagten Moors in dieser Frage ergebnislos blieben. Es wurden zwar Objekte aus Eisen gefunden, diese standen jedoch nicht im gewünschten kriegerischen Zusammenhang. 40 ha wurden von den Archäologen abgesucht und dabei Artefakte entdeckt, die eine Begehung des Gebietes in vorgeschichtlicher und römischer Zeit beweisen. Die ältesten Funde gehen in die Zeit von 1550 - 1330 v. Chr. zurück. Der einzige Fund, der in den zeitlichen Rahmen der angeblichen Schlacht auf Spora fällt, ist eine Bauernwehr. Mit einer einzigen Bauernwehr lässt sich jedoch keine Schlacht gewinnen. (Zitate aus der Broschüre) / Ob Mythos oder Historie, dieser Platz hat Geschichte! Tatsächlich wurden hier am Talboden bei Ausgrabungen verschiedene Gegenstände aus der Spätbronzezeit, der Römerzeit und aus dem Mittelalter  gefunden (s.o.). Mich interessierte vor allem die Bauernwehr, die eigentlich nichts anderes ist als ein großes Messer, einer Machete ähnlich - die Waffe des einfachen Volkes im Mittelalter. Fasziniert von der Vorstellung, was sich alles an diesem geschichtsträchtigen Ort abgespielt haben mag, integrierte ich in diesen dritten Baum ein Fries mit Schnitzereien, die verschiedene Bauernwehren darstellen - sowie ein zweites Band mit an Hauszeichen angelehnte Figuren, die recht kämpferisch daherkommen. Dazwischen findet der genaue Betrachter eine Darstellung der Drusentürme (= Die Drei Türme) - als dezenter Hinweis darauf, vor welch phantastischer Bergkulisse wir uns gerade befinden. Zusätzlich hat mir Markus drei Prototypen einer Bauernwehr im Massstab 3:1 geschnitzt, die nun aus der Wurzelkrone herabbaumeln. / Quelle: www.kfm.at

PictographWaypoint Altitude 5,722 ft

Lindauer Hütte

PictographWaypoint Altitude 5,075 ft

Die Käseharfe

Leben & Arbeiten am Stofel: Hinter der Unteren Sporaalpe sehen Sie ein interessantes Gebilde: eine überdimensionierte Käseharfe, ein Werkzeug bei der Herstellung von Hartkäse, der im Montafon ursprünglich nicht produziert wurde. Sura Kees ist das regionale Leitprodukt. Eine Spezialität, die bereits im 13. Jahrhundert hergestellt wurde. Sura Kees im Frühstadium wird mittlerweile landesweit in der Gastronomie eingesetzt. Der reife Sura Kees ist für viele jedoch zu geschmacksintensiv. Doch weshalb die Käseharfe? Deshalb: auf der Sporaalpe wird auch Hartkäse hergestellt, es wird also auch fett gsennat. Neben der Pflege der Tradition wird auch die Produktpalette erweitert, um ein weiteres Standbein zu haben und sich besser zu vermarkten. Die Zeit bleibt nicht stehen, auch nicht auf den Alpen! (Zitat aus der Broschüre) / Die Käseharfe ist also ein Instrument zur Käse-Erzeugung: mit ihr wird der Käsebruch zerteilt. Heute aus Edelstahl, wurde sie früher aus Astgabeln gefertigt. Dieses simple Werkzeug fand ich in Funktion und Einfachheit sehr faszinierend. So lag der Gedanke nahe, dieses Gerät überdimensional als Skulptur aufzustellen. / Das Problem war ähnlich der "Wurzelbäume" die Beschaffung einer "Zwisla", wie zweigeteilte Baumstämme im Montafon genannt werden. Fichten bilden keine Gabeln, die weit genug auseinander gehen. Nur durch Zufall entdeckte ich an der Ill gleich mehrere Eschen, die eine annähernd ideale Form hatten. Franz Mathies ging sodann mit Perfektionismus ans Werk, die Drahtseile perfekt zu verspannen – was ihm auch gelang. Dieses Prunkstück wird erst im Frühjahr 2012 aufgestellt.. / Quelle: www.kfm.at

PictographWaypoint Altitude 4,469 ft

Der Geweihbaum

Alpe & Jagd: Alpwirtschaft und Jagd sind eng miteinander verwoben - heute mehr denn je! Alpen, die nicht in Skigebieten liegen, sind auf andere Einkommensquellen angewiesen. Die größte darunter bilden die so genannten "Eigenjagden". Das sind Jagdgebiete mit einer vorgeschriebenen Mindestgröße, in denen der Jagdpächter das Jagdrecht besitzt. Ist eine Alpe groß genug, wird sie im Montafon in den meisten Fällen als Eigenjagd verpachtet. Besitzt eine Alpe nicht die richtige Größe, werden oft auch Grundstücke dazu gekauft. (Zitat aus der Broschüre) / Der Geweihbaum verweist auf die enge und nicht immer ganz reibungsfreie Beziehung zwischen Jagd und Alpwirtschaft. Einen weiteren Bezug stellt die Bezeichnung "Jäger und Sammler" her, denn die hier verwendeten Abwurfstangen werden von den Jägern gesammelt, kein Tier deshalb gejagt. / Noch einmal entsteht ein Baum-artiges Gebilde: doch die Baumkrone besteht aus Geweihstangen (ca 150 kg Gesamtgewicht), die allesamt von heimischen Jägern eingesammelt worden sind. Die Arbeit mit den Abwurfstangen war sehr intensiv, abwechselndes Bohren und Verschrauben - Hirschhorn ist ein unglaublich widerstandsfähiges, kompaktes Material. Für mich ist es kaum vorstellbar, dass einem Hirsch jährlich innert weniger Monate ein Paar dieser schweren,  knöchernen Gebilde nachwachsen... / Quelle: www.kfm.at

PictographWaypoint Altitude 5,118 ft

Der zweite Hinweis

Waldstreben / "Erst geht die Kuh, dann kommt der Wald. Kommt der Wald im Übermaß, so geht der Mensch." / Hier befinden Sie sich auf dem Maisäß Wachters Dieja. Dieses Gebiet - wie viele andere ähnlicher Art im Montafon - wurde vor langer Zeit in mühevoller Rodungsarbeit von Waldbewuchs befreit, um Futterflächen für das Vieh zu gewinnen. Inzwischen holt sich der Wald diese Flächen wieder zurück. / E:n Metr im Jôhr holt sich dr Wal!, sagen die Leute hier. Jedes Jahr verschwindet also gut ein Meter Freifläche, dort wo die Bewirtschaftung aufgegeben wird. Ein Meter Maisäß und damit ein Meter typische Montafoner Kulturlandschaft. (Zitat aus der Broschüre) / Waldstreben - und nicht Waldsterben! - ist es, was alte Gebäude wie diese Barga langsam verschwinden lässt. Bevor sich der Wald ganz über der Ruine schließt, weist der rote Pfeil aus der Ferne noch auf ihr Dasein hin. / Als Digitale Collage war meine Idee sehr einfach - die Umsetzung dafür umso aufwändiger: zu viert hatten wir einen halben Tag Arbeit um den bereits vorgefertigten roten Pfeil  an der gewünschten Stelle zu montieren. Mittels zweifach umgelenkter Seilwinde (der Traktor konnte nur bis ca 80 m Entfernung von oben zufahren) wurde die vor Ort gefällte, entastete und geschälte Fichte mitten in die Ruine gezogen, aufgestellt und mit drei Stahlseilen an Eisenankern fixiert - ähnlich einer Funkentanne. / Anschliessend wurde der vorbereitete ca 3 x 2 m große Pfeil hoch gehievt und angeschraubt. / Quelle: www.kfm.at

PictographWaypoint Altitude 4,967 ft

Die Tribüne

Maisäßleben: Früher hatte fast jede Montafoner Bauernfamilie ein kleines Anwesen auf ca. 1200 - 1600 m, um im Frühjahr und im Herbst das Vieh dort zu weiden und Käse und Butter herzustellen. / Die Wohnverhältnisse waren karg, und das Vieh zählte mehr als das eigene Leben. Aber immer wieder erzählen Leute, dass die Maisäßzeit die schönste Zeit im Jahr war. / Ernst Feuerstein, der heute noch viel Zeit am Maisäß verbringt, erzählt: / "Des isch so a Nochfasnat (Nachfasching, nahezu regelfreie Zeit) gsi", weil die Alten heim sind. Das Jungvieh hat man im Maisäß gelassen und die jungen Leute mussten teils da bleiben. (Zitat aus der Broschüre) / "Die Tribüne" hier auf Platzadels lädt ein, Platz zu nehmen und den Blick über das Gauertal schweifen zu lassen - es ist eines der schönsten, aber wenig bekannten Aussichtspunkte: wir schauen hinunter auf den Talboden des Gauertals und erkennen die vielen verstreuten Holzbauten. Ganz hinten bilden Sulzfluh, Drei Türme und Geisspitze einen pittoresken Talschluss. / Die drei Elemente der Tribüne verweisen auf die Dreistufen-Bewirtschaftung, den Alpennomadismus: Tal - Maisäß - Hochalpe. Wir befinden uns hier auf der mittleren Stufe, dem Maisäß, weshalb diese durch die rote Farbe hervorgehoben ist. / Quelle: www.kfm.at

PictographWaypoint Altitude 4,872 ft

Der Garderobenständer

Maisäßwandel: Zwei Maisäßsiedlungen von besonders uriger Anmut liegen auf den Wegen der Gauertaler AlpkulTour. Sie haben sie vielleicht bereits besucht oder werden dies noch tun. Im Augenblick befinden Sie sich jedoch auf Matschwitz, dem "Holunderberg", wie eine Namensdeutung nahe legt. Matschwitz ist Mittelstation der Golmerbahn, Naherholungsraum, Ski-, Wander- und Mountainbikegebiet sowie Urlaubs- und Feriendomizil. Matschwitz ist das perfekte Beispiel für den Wandel vom land- hin zum freizeitwirtschaftlich genutzten Maisäß. Die Anzahl der Gebäude hat sich nicht sehr geändert, aber deren Art und Nutzung. Wo früher Ställe standen, sind heute Ferienhäuser, wo einst Vieh gehalten und Heu gelagert wurde parken jetzt Autos. Und neben den He:nza (Heinzen, Geräte zur Heutrocknung, heute meist nur noch als Zierde an Stallaußenwänden angebracht) hängen Satellitenschüsseln an der Fassade. / Das von unserem Künstler gewählte Symbol hier ist ein Kleiderständer. "Wieso ein Kleiderständer?", werden Sie fragen. Ein Kleiderständer trägt die Ausstattung eines Menschen. Doch der Mensch stattet nicht nur sich selbst, sondern auch sein Umfeld aus. Matschwitz dient als anschauliches Beispiel: Wo einst schmale Wege, Ställe, Schragazü (Stakettenzäune) und Trockensteinmauern waren, befinden sich heute Güterwege, Liftstützen, Autos und Ferienhäuser. Die Ausstattung hat sich verändert, wie der Mensch und sein Lebenswandel eben auch. (Zitat aus der Broschüre) / Wir haben den noch landwirtschaftlich genutzten Bereich verlassen und betreten (wieder) die stark touristisch genutzte Region: Zeit, (symbolisch) die Kleidung zu wechseln, aus der Arbeitskluft in die Lederhose oder das Dirndl... Jede/r darf sich im Vorbeigehen selbst überlegen, was sie/er an den Garderobenständer hängen oder oder vom selbigen herunternehmen möchte... / Quelle: www.kfm.at

PictographWaypoint Altitude 0 ft

Berghütte Maisäß Matschwitz

Urig und echt wie er war, wurde unser Maisäß im alten Stil wieder neu errichtet und die Gemütlichkeit und wohlige Atmosphäre konnten in Kombination mit Komfort erhalten bleiben. / Direkt neben dem Haus Matschwitz gelegen, steht das Maisäss Matschwitz umgeben von Skipisten. Die direkte Zu- und Abfahrt mit den Ski ist hier garantiert!!

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