Bad Urach: zur Burg Hohenurbach und zu dem Urbacher Wasserfall
near Bleiche, Baden-Württemberg (Deutschland)
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Trail photos
Itinerary description
Nach einem kurzen Stück am Brühlbach entlang biege ich links ab und gehe stetig auf schmalen Pfad bergauf. Ich komme an eine Wegkreuzung mit Wegweiser. Ab hier gehe ich den gleichen Hin- und Herweg zum 692 m hohen Schlossberg der Burg Hohenurach, die das Wahrzeichen von Bad Urach ist.
Es ist richtiges Aprilwetter und so erlebe ich die Burg bei Regen und kurz danach bei Sonnenschein. Es geht dann auf breitem Wirtschaftsweg durch herrlichen Wald zur Hochwiese Wasserfall. Hier gibt es einen Rastplatz mit bewirtschafteter Wasserfallhütte, die aber bei dem Regenwetter und Mitte April unter der Woche geschlossen ist. Von hier habe ich einen schönen Blick über den Wasserfall hinweg ins Tal hinab und zur Burg Hohenurach.
In weiten Serpentinen geht es beim Wasserfall hinab und ich habe dann einen tollen Blick auf den Wasserfall. Bei dem starken Regenwetter sehe ich insgesamt 12 Feuersalamander! Allerdings sind die Stufen, die nun weiter hinab führen, vollkommen überspült mit Wasser. Sie sehen heute eher nach Kaskaden als nach einem Wanderweg aus! Also wähle ich den steilen Berghang linkerhand der Stufen hinab.
Unten angekommen geht es ganz gemütlich entlang des Brühlbaches zurück zum Parkplatz.
Waypoints
Ausgangspunkt ist der Wanderparkplatz Maisental P23 bei Bad Urach
Das Tagesticket kostet 5 € (April 2024).
Die letzten 200 m zur Burg gehen recht steil auf einem breiten, im oberen Teil asphaltierten Weg bergauf.
Burgtor
Im 11. Jahrhundert von den Grafen von Urach errichtet, im 16. Jahrhundert durch die Herzöge von Württemberg zur Landesfestung ausgebaut. Seit 1765 Ruine und das Wahrzeichen Bad Urachs.
Burg Hohenurach
Erstmals urkundlich erwähnt wird die Burg Hohenurach im Jahr 1235. Graf Ludwig I. von Württemberg ließ die Burg 1427 modernisieren und baute auf den Grundmauern eine neue Burganlage auf. Nachdem die Burg durch den Schmalkaldischen Krieg 1547 stark zerstört worden war, ließ Herzog Christoph von Württemberg die Burg 1551 wieder aufbauen. Ab dem 16. Jahrhundert diente die Burganlage auch als Staatsgefängnis. Inhaftiert waren dort beispielsweise der Tübinger Professor Nikodemus Frischlin (1547-1590). Eine militärische Anlage wie die Landesfestung Hohenurach stellte auch für die Bürger der naheliegenden Stadt eine ständige Bedrohung dar. Allerdings entschloss sich erst Herzog Carl Eugen von Württemberg 1765 seine Soldaten in die Stadt zu verlegen und die Landesfestung Hohenurach abbrechen zu lassen. Von der Burganlage blieb nur eine gewaltige Ruine übrig, eine der größten, wuchtigsten und bedeutsamsten im süddeutschen Raum. Quelle: https://www.badurach-tourismus.de/attraktion/burgruine-hohenurach-76c4132d63
Aussicht
Als ich bei der Burg ankam, regnete es. Kurz darauf hörte es auf und es zeigten sich ein paar Sonnenstrahlen.
Feuersalamander
Leuchtend-gelb gefleckt: Der Feuersalamander ist an seinem Muster gut zu erkennen. Am wohlsten fühlt er sich in den feuchten Laubmischwäldern der Mittelgebirge mit ihren kühlen Quellbächen, Quelltümpeln und quellwassergespeisten Kleingewässern. Mit einer Körpergröße von 14 bis 20 Zentimetern gehört der Feuersalamander zu den größten heimischen Schwanzlurchen. Schutzstatus: „Besonders geschützt“ gemäß Bundesnaturschutzgesetz und Bundesartenschutzverordnung. Besonders geschützte Arten dürfen nicht gefangen, verletzt oder getötet werden.
37 m hohe Uracher Wasserfall
Das Wasser stürzt hier aus 37 Metern über eine Tuffsteinkante ins Tal. Der Uracher Wasserfall liegt komplett in einem Naturschutzgebiet und ist als Geotop und Waldbiotop geschützt. Hier lässt sich ein besonderes Phänomen beobachten: Im Bereich der Wasserfälle verliert das kalkhaltige Wasser einen Teil des Kalks welcher an den vorhandenen Moospolstern hängen bleibt und diese mit einer Kalkschicht überzieht. Immer neue Lagen bilden sich und über Jahrtausende können so meterdicke Ablagerungen entstehen. Man kann dem porösen Gestein Kalktuff (Quelltuff) förmlich beim Wachsen zusehen. Der Kalktuff mit den Moosen sind ein wertvoller Lebensraum u.a. für Insekten welche wiederum Nahrung für andere Lebewesen wie bspw. den Feuersalamander sind. Quelle: https://www.badurach-tourismus.de/wandern-outdoor/naturschutz
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