20220810 Aachen Stadtrundgang
near Aachen, Nordrhein-Westfalen (Deutschland)
Viewed 160 times, downloaded 4 times
Trail photos
Itinerary description
Ende: Luisenbrunnen
Von der Ende mit Bus nach Aachen Hauptbahnhof fahren.
Waypoints
Rathaus Ratssaal
Rathaus Ratssaal Auch der Ratssaal besteht in West-Ost-Richtung aus zwei miteinander verbundenen Jochen. Hier tagt der zurzeit aus 74 Mitgliedern bestehende Stadtrat. Darüber hinaus dient er als Sitzungs- und Vortragssaal. Zwei Deckengemälde zieren die Gewölbe. Im hinteren östlichen Gewölbe sehen wir eine barocke Dekorationsmalerei. Von herausragender Qualität ist die Bildausstattung im vorderen westlichen Gewölbe.
Rathaus Weisser Saal
Weißer Saal Spätestens mit der Barockisierung, die in diesem Saal 1727/28 begann und spätestens 1731 abgeschlossen war, wurde der Weiße Saal zum Kleinen Festsaal des Rathauses, der er bis heute geblieben ist. Die Stuckarbeiten führte der italienische Meister Vasalli aus, unterstützt von seinem Landsmann, dem Stuckateur Carlo Ludovico Castelli. Bei den Castellis handelt es sich um eine vielfach in Deutschland tätige Künstlerfamilie, die sowohl für den Kölner kurfürstlichen Bischof Clemens August, als auch für den Münchener Architekten Cuvillés tätig war. Die Holzvertäfelungen stammen, wie auch in den anderen Innenräumen, von dem Lütticher Kunsttischler Jacques de Reux. Wenden wir uns zunächst den Stuckarbeiten zu: Die Künstler haben aus freier Hand modelliert. Im Zentrum der drei Wandflächen finden sich je eine Büste unter einem Baldachin, umgeben von einer Laube. Putten mit Blumengirlanden, Nixen, Pfauen und Adler ergänzen die phantasievolle Dekoration. Interessantestes Detail ist ein „Pferd" mit Ziegenkopf, Vogelschwanz und weiblichen Brüsten. Die Anfänge der einst gotischen Bogenrippen wurden mit muschelgekrönten Bartmasken verkleidet. Auf Aachens Tradition als Kaiserstadt nimmt die Dekoration Bezug: In den vier von Engeln getragenen Medaillons sehen wir Darstellungen antiker Herrschersymbole. Einen Hinweis auf die Aachener Friedenstradition sehen wir in den Medaillons an den Fensterlaibungen, die das Profil eines römischen Kaisers und einer Römerin zeigen. Das kann man als Bezug auf die längste Frie
Rathaus Werkmeistergericht
Werkmeistergericht Der Name „Werkmeistergericht“ verweist auf seine Nutzung durch die Werkmeister der Aachener Tuchmacherzunft. Hier wurden die fertigen Ballen einem Geschworenen-Kollegium vorgelegt, das über die Qualität befand und letztlich über den Export der Tuche entschied. Hier tagten aber auch die Meister gemeinsam mit den Schöffen, wie eine Aufstellung des reichen Inventars dieser Kammer beweist. Mit dem Beginn der französischen Besetzung (1792/94) und der Abschaffung des Zunftsystems unter Napoleon entfiel diese Nutzung und das Werkmeistergericht wurde bis zur Abschaffung der "Doppelspitze" 1995 der Amtssitz der (Ober)Bürgermeisters. Dieser Raum erhielt nach seiner weitgehenden Zerstörung im Zweiten Weltkrieg eine neu zusammengestellte barocke Wandverkleidung mit vorhandenem Material, das hauptsächlich aus der um 1840 verworfenen Barock-Ausstattung des "Großen Saals" bestand. Ein gelungenes Beispiel für die Restaurierung eines dem 18. Jahrhundert vollkommen entsprechenden Flairs. Der Saal wird beherrscht durch drei großflächige Wandgemälde von Johann Chrysanth Bollenrath.
Rathaus Werkmeisterküche
Werkmeisterküche Eine Küche hat es in diesem Raum vermutlich nie gegeben. Er war jedoch den Werkmeistern zugeordnet. Das Gewölbe wurde nicht zerstört und trägt noch den originalen Schlussstein. Sie ist der einzige Raum, der keiner barocken Umgestaltung unterzogen wurde. Nach Abriss der schrägen Wand des „Langen Gangs“ zu Ende des 19. Jahrhunderts erhielt die Westwand eine neogotische Verkleidung, die bis heute erhalten ist. In jüngster Zeit wurden im Zuge der "Route Charlemagne" hier Erinnerungen an die Zerstörungen Aachens im Zweiten Weltkrieg dokumentiert. Historische Erinnerungen an den Zweiten Weltkrieg In einem Elektronischen Fotoalbum ist die Baugeschichte des Rathauses dokumentiert. Ein Blick auf das Fenster zeigt den Katschhof 1944 und das Video zeigt die Eroberung Aachens im Oktober 1944 durch die Amerikaner. Tondokumente aus dieser Zeit vermitteln die Kopfhörer in der Sitzgruppe.
Rathaus Roter Saal
Roter Saal In diesem Raum sollten ursprünglich die Friedensverhandlungen von 1748 stattfinden, die dann aber in die Residenzen der einzelnen Gesandten verlegt wurden. An diesen Friedenskongress erinnern weitere vier Porträts und ein Multifunktions-Tisch in der Mitte des Raumes.
Rathaus Krönungssaal
Krönungssaal Es war diese einmalige Verbindung, die dem Aachener Rathaus im Mittelalter eine Sonderstellung unter allen deutschen Rathäusern gab: zum einen Verwaltungsgebäude und Repräsentationsbau für die städtische Bürgerschaft, und gleichsam darüber schwebend der Reichssaal für die größten Feste des Heiligen Römischen Reiches deutscher Nation: die Krönungsmähler seiner Könige. Dieser Krönungs-, Reichs- oder Kaisersaal, der mit seinen zehn Jochen in zwei Schiffen, unterteilt von vier monumentalen Mittelpfeilern, das gesamte Obergeschoß einnimmt, trat an die Stelle der karolingischen Pfalzaula, die in den fast sechs Jahrhunderten zuvor ausschließlich dem Herrscher zur Verfügung gestanden hatte. Der Reichssaal war bis zum Bau des Kölner Gürzenich mit einer Grundfläche von 832,5 m2 über 100 Jahre der größte und schönste profane Saal Deutschlands. Seine Maße betragen 45 x 18,5 x 8 m. Vier mächtige, über Eck gestellte Mittelpfeiler nehmen mit den jeweiligen Wandpfeilern die Gurtbögen und Rippen der zehn Kreuzgewölbe auf. Vergleicht man den im 19. Jahrhundert wiederhergestellten Krönungssaal mit der ursprünglichen gotischen Halle, so hatte diese eine ganz andere Raumwirkung. Die Südfront war mit hohen Fenstern durchbrochen, durch die ungehindert die Sonne strahlte und den Blick auf das Marienmünster freigab. Erst im 19. Jahrhundert wurden diese Fenster vermauert, um Raum für das Ark’sche Treppenhaus und die Ausmalung des Saals mit den Karlsfresken zu gewinnen. Alfred Rethel erschuf vier dieser Wandgemälde in den Jahren 1847 bis 1851. Die restlichen vier wurden durch Joseph Kehren nach Rethels Tod ergänzt. Erst durch die Zerstörungen im Zweiten Weltkrieg, denen auch drei der (Kehren)-Fresken zum Opfer fielen, wurde es möglich, einen Teil dieser Fenster wieder zu öffnen. Der heutige Saal steht also, abgesehen von der Treppenöffnung in der Südfront, der mittelalterlichen Architektur wieder sehr nahe. Neben seiner herausragenden Aufgabe, Veranstaltungsort für die Krönungsmähler zu sein, diente der Saal als Fest- und Tanzsaal der Stadt und wurde zu besonderen Anlässen auch für Ratsversammlungen genutzt. Davon zeugt heute noch der kleine Kapellenerker an der Ostfront neben dem Granusturm. In ihm befand sich ein Altar, an dem vor Ratssitzungen die Messe gelesen wurde. Heute werden in ihm die Kopien der Reichskleinodien ausgestellt. Die grandiose Raumwirkung der Zweischiffigkeit erschließt sich am eindrucksvollsten von den Schmalseiten. Von dem ehemals reichen Figurenschmuck aus der Zeit der Gotik wie aus dem 19. Jahrhundert zeugen heute noch zwei sehenswerte Überreste: An der Westwand, neben dem Eingang zum Marktturm, befindet sich eine menschliche Fratze. Diese mittelalterliche Konsole gibt den Kopf eines bartlosen Mannes wieder, der mit buschigen Augenbrauen, dicker Nase und weit aufgerissenem Mund auf den Betrachter herunterblickt. Rechts neben dem Kapellenerker zeugt ein Mandoline spielender Engel von der Ausschmückung des 19. Jahrhunderts. Er verweist auf das Engel-Orchester auf den Wandkonsolen in der Chorhalle des Doms. Der Saal ist heute Schauplatz großer Festveranstaltungen und Ausstellungen. Der Internationale Karlspreis zu Aachen für die Vereinigung Europas wird hier seit 1950 am Himmelfahrtstag verliehen. Und das alljährliche Krönungsmahl erinnert am 23. Oktober an die glanzvolle Krönung Karls V. am 23. Oktober 1520.
Rathaus Marienturm
der Marienturm trägt mit 49 Glocken eines der größten Glockenspiele der Welt. Es erklingt viermal am Tag. Die Turmhelme wurden 1977 und 1979 erneuert.
Rathaus Granusturm
Der linke quadratische Turm, der Granusturm , ist das älteste Gebäude in Aachen und stammt aus dem Jahre 788. Als Teil der Kaiserpfalz diente er damals wohl als Wohnturm, drei übereinanderliegende Räume sind erhalten
Domschatzkammer, Karl der Größe
1&2: Gemmenkreuz 3. Emailplatte 4. Flügelaltar 5. Gießgefäss 6. Vorsängerstab
Domschatzkammer, Dir Krönungen
2. Vorderseite eines Bucheinbands 3. Seite eines Bucheinbands 4. Weihwassergefäss 5. Zepter mit Taubers
Domschatzkammer, Die Marienkirche
2. Krone 3. Ikone, Maria mit Kind 4. Statuettenreliquiar 5. Acht Tafeln und Holzskulptur 6. Statuettenreliquiar
Domschatzkammer, Die Marienkirche
1. Flügelaltar 2.Holzskulptur 3. Flügelaltar 4.Schlüssel
Domschatzkammer, Die Wallfahrtskirche
2.Scheibenreliquiar mit Reliquien und Szenen 3.Reliquiar mit der Darbringung Jesu im Tempel 4. Reliquiar für die Schädelreliquie und Reliquiarkasten mit Reliquie des heiligen Felix 5.Holztruhe mit 40 Emailmedaillons 6.Gemälde in Gildschmiederahmumg
Domschatzkammer, Die Wallfahrtskirche
1. Statuettenreliquiar, heiliger Petrus mit einem Kettenglied aus dem mamertinischen Kerker in Rom 2.
Domschatzkammer, Keller
1. Priestergewand, Kasel des Heiligen Bernhard von Clairvaux 2. Chor- und Krönungsmantel 3. Wappen der Könige von Frankreich, Bahrtuch „Pall“ un Leuchter 4. wie im Bild 5. Seidenstockerei
You can add a comment or review this trail
Comments